Freitag 24.05.2024
Gegen 6.15 Uhr Abfahrt in Göggingen. Kurzer Stopp an der Raststätte Pfungstadt. Das Wetter hat es nicht so gut mit uns
gemeint. Aber Brezeln, Wurst,antialkoholische und alkoholische Getränke haben trotzdem geschmeckt. Mittagessen in Bottrop im
Restaurant des Hotels Eisenbahn.
In Dorsten-Hardt in der Zuchtstation Hofrogge wurden wir sehr freundlich von Jens Hofrogge und Familie empfangen. 2019
wurde diese Hengststation von ihm und späterer Ehefrau Beatrice Buchwald eröffnet. Der Pferdebetrieb ist auch für Freizeitreiter,
Turnierreiter und Züchter gedacht. Pensionspferde können auch untergebracht werden.
Herr Hofrogge stellte uns insgesamt 8 prämierte und erfolgreiche Hengste vor, informierte uns über Schwerpunkte der Pferde in
Vielseitigkeit, Dressur und Springen. In der Mitte der Reithalle stehend, mit Kaffee und Backwaren versorgt, konnten wir das
Dressur und Reitverhalten einzelner Hengste und Stutenanschauen. Zwei Stuten mit Fohlen 4 und 10 Wochen alt wurden
uns vorgestellt. Tochter Mira mit ihrem Pablo waren auch dabei. Frau Hofrogge kommt aus Welzheim und ist erfolgreich in
Ausbildung und Dressur. Horst Klunzinger überreichte ihr einen gerahmten Ausschnitt aus der Welzheimer Zeitung von 2015 mit
einem Bericht über ihre reiterliche Entwicklung vom ersten Reitunterricht bis zur Bereiterin bei Olympiasiegerin Isabel Werth.
Abfahrt nach Haltern am See ins Hotel Seehof. Dort ein gutes Abendessen.
Samstag 25.05.2024
Nach dem Frühstück Abfahrt zum Dülmener Wildpferdefang.
Kurz zur Geschichte: Herzog Alfred von Croy veranlasste um 1850, dass die letzten Wildpferde, die älteste Pferderasse
Deutschlands in der Wildbahn Merfelder Bruch untergebracht werden. Diese Wildbahn ist als einzige, heute ca. 400 Hektar groß,
in Deutschland erhalten geblieben. Seit 1907 werden jedes Jahr am letzten Samstag im Mai die einjährigen Hengste heraus
gefangen. Die Stuten bleiben auf Dauer in dieser Herde. Sie umfasst ca. 350 bis 400 Tiere, die medizinisch nicht betreut
werden. Man läßt der Natur ihren freien Lauf.
Der heutige Herr über die Dülmener ist Herzog Rudolph von Croy.
Uns erwartete ein straffes Programm. Um 8.30 Uhr war Einlass auf die Wildpferdebahn. Dort hatte man bereits die Stuten mit den
Jährlingen auf eine nahe Weide gebracht. Häuschen mit allen möglichen Angeboten rund ums Pferd, Essen – und Trinkstände
erweiterten das Angebot. Auch Lose wurden verkauft. Um 12.30 Uhr Öffnung der Tribünen. Das Showprogramm begann gegen
13.45 Uhr mit einem Musikprogramm, ungarische Post, Hütearbeit, Vorstellung von Dülmener Pferden als Reit,- Spring-
und Kutschpferde um die Vielseitigkeit der Rasse zu demonstrieren. Auch eine amerikanische Stuntgruppe zeigte viele
Kunststücke.
Um 15.00 Uhr wurde die Herde in die Arena getrieben. Unter der Leitung von Forstoberinspektorin Friederike Rövekamp fingen 34 Helfer die
Jährlingshengste ein, dieses Jahr 30 Stück. Eine anstrengende und unter dem Aspekt des Tierwohls sehr verantwortungsvolle Aufgabe.
Gleich im Anschluß die Versteigerung. Die Preise der Pferde gingen von 900 bis 3900 Euro.
Gegen 18.15 Uhr Rückfahrt nach Haltern am See.
Sonntag, 26.05.2024
Gegen 8.30 Uhr Abfahrt zum Frankfurter Flughafen. Dort erwartete uns unser Tourguide Michael, führte uns durch eine
Sicherheitskontrolle mit Sprengstofftest, extra für uns zur Demonstration. Wir bestiegen den bereitstehenden Bus.
2h waren wir unterwegs und erfuhren folgende Daten:
Der Flughafen ist 23 qkm groß, 81 000 Menschen sind auf dem gesamten Flugzeuggelände tätig. 82 verschiedene
Fluggesellschaften, 283 Ziele. Michael stellte uns einige Flugzeugtypen sehr ausführlich vor.
Terminal 1 wurde 1972 eröffnet.
Terminal 2 soll für 3 Jahre zwecks Sanierung geschlossen werden.
Terminal 3 soll 2026 eröffnet werden. Ist für Billigflieger vorgesehen.
60 Mill. Passagiere werden abgefertigt, 6. Platz in der Welt. Platz 1 als größter Frachtflughafen Europas, ebenfalls haben sie die
größte Werksfeuerwehr Europas. Lufthansa hat ihren eigenen Cargobereich.
50 km lang ist der Radweg rund um den Flughafen. Dieses Jahr feiert der Flughafen sein 100 jähriges Bestehen.
Nach diesen Massen an Infos wurden wir nach 32 km wieder aus dem Bus entlassen und traten die Heimfahrt an.
Zwischenstopp in Abstatt im Blockhaus Seeger.
Vielen Dank an Erna und Horst Klunzinger für die Erstellung und Durchführung der Reise.
Es hat, wie immer, großen Spaß gemacht.
P.Schulz